Radtour um den Saaler Bodden

Start und Ziel: Ribnitz, Körkwitzer Weg 15,

Wir trafen uns gut gelaunt um 9:30 Uhr in der Nähe der Bodden-Therme bei schönstem Wetter. Petra reiste mit dem Zug an. Alle anderen (Uschi, Micha, Tino, Dirk, Gerd und Gerlind) kamen mit ihren Autos.
Die Befürchtung, dass es an diesem Tag für körperliche Aktivitäten zu heiß werden würde, sollte sich nicht bewahrheiten, denn wir waren oft auf Strecken unterwegs, auf denen ein laues Lüftchen wehte. Sonnencreme und viele Trinkpausen waren dennoch unbedingt erforderlich.
Bald kamen wir in Dierhagen an, wo die Beschilderung des Radweges einiges Rätselraten verursachte. Dennoch kamen wir zügig voran und erreichten bald die Seebrücke in Wustrow, wo wir die erste Eis-Pause einlegten. Hier ist das Fischland am schmalsten und man fährt an der Ostsee-Seite entlang. Der Untergrund auf den Radwegen war an vielen Stellen hervorragend und ließ entspanntes Radeln zu. Allerdings gab es auch Abschnitte, die aufgrund der Betonplatten oder des Kiesbelags das Fahrvergnügen etwas bremsten.

Wir wollten an der Boddenseite nach Born radeln und bogen deshalb kurz vor Ahrenshoop zum Bodden ab. Dort zog sich das Feld etwas auseinander (vielleicht auch wegen angeregter Gespräche), sodass nicht alle den Abzweig zum Hafen in Althagen erwischten. Schnell waren wir alle 7 wieder vereint und "quälten" uns 1 km durch die Menschenmassen in Ahrenshoop. Aber bald waren wir am Bodden angelangt und sahen die Silhouette von Ribnitz am gegenüberliegenden Ufer.  
Als wir das Hoppelpflaster durch die Wiesen hinter uns gelassen hatten, erreichten wir Born, wo wir die strohgedeckten Häuser bewunderten, eines schöner als das andere. Am Hafen von Born legten wir unsere Mittagspause ein. Es gab Fischbrötchen, Fischboulette und Bier. Wer vorgesorgt hatte, packte seine Möhren und hartgekochten Eier aus.
Hier hätte man um 15:00 Uhr mit einem Schiff zurück nach Ribnitz fahren können. Aber Aufgeben war für niemanden eine Option!

Dann hätte man ja die Überraschung verpasst: die Cartoonair am Meer in Prerow. Auf dem Weg nach Prerow entlang des Bodstedter Boddens hatten wir die Hälfte der Strecke geschafft. Ein kleiner Abzweig in Prerow führte uns zum Kulturkaten, wo seit vielen Jahren die Karikaturen-Ausstellung "Cartoonair am Meer" im Freien stattfindet. Wer genug über die lustigen Zeichnungen gelacht hatte, konnte sich hier einen Kaffee gönnen.
Trotz der an diesem Tag stattfindenden DLRG-Wettkämpfe in Prerow fanden wir schnell aus dem Ort heraus und fuhren auf dem Deich nach Zingst, wo wir auf einem sehr gut asphaltierten Radweg in Richtung Meiningenbrücke abbogen.
Bald erreichten wir Pruchten. Im Bodstedter Hafen machten wir eine Pause bei Kaffee und Kuchen (wahlweise auch Bier), die sich durch Überlastung des anwesenden Servicepersonals etwas in die Länge zog.
Frisch gestärkt fuhren wir durch ein Waldstück nach Michaelsdorf und fanden dort den direkten Weg über Saal nach Ribnitz. Das war auch gut so, denn es gab erste Klagen über schmerzende Hinterteile...
Insgesamt waren wir 93,3 km unterwegs. Das Beste: Es hat allen Spaß gemacht.

Gerlind

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