Am Bodden den Herbst genießen vom 17. bis 18. Oktober 2020
Bei schönstem Wetter trafen sich Mitte Oktober fünf Sektionsmitglieder im Zentrum von Zingst auf dem Darß. Von dort ging‘s auf der einzigartigen Halbinsel entlang an Wiesen, Feldern, Bächen und Deichen, bis zur Meiningenbrücke. Der Weg bot den Wanderfreunden schöne Ausblicke über Felder und den Bodden.
Die Meiningenbrücke, ursprünglich eine alte historische Eisenbahnbrücke, verbindet die Halbinsel mit dem Festland. Die neue (militärische) „Ersatzbrücke“ Bj. 1980 ermögliche uns die „Boddenüberschreitung“ und weiter auf überwucherten Gleisen der alten Eisenbahnlinie ging’s nach Pruchten auf dem Festland. Die Landschaft erlaubte einen ungehinderten Ausblick in alle Himmelsrichtungen, Zeit für ein ausgiebiges Picknick.
Gestärkt ging’s weiter, um uns später eine weitere stillgelegte, verrostete Eisenbahnbrücke anzusehen und am Ende in Tannenheim auf die Landstraße nach Barth zu stoßen. Hinter der Barthe machten wir zunächst einen kleinen unentschlossenen Schlenker nach Norden. Doch das ersehnte Eis im Hafen lockte zu sehr, sodass wir uns dann doch zielstrebig dem Barther Hafen mit seinen Eiscafés zuwandten. Von da war es nach Glöwitz und unserer Unterkunft, dem Reiterhof „Bernsteinreiter“ nicht mehr weit. Wir bezogen nach insgesamt 21 km unsere komfortable Hütte auf einer Anhöhe und genossen vor dem Abendessen den malerischen Sonnenuntergang über dem Barther Bodden.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen verließen wir die Unterkunft Richtung Osten am Bodden entlang. Bald gingen wir aber nach Norden, um uns die Halbinsel hinter Fahrenkamp näher anzusehen. Das Wetter war zum schnellen Durchwandern einfach zu schön, wenn auch mit starkem Wind und die Wiesen am Bodden lockten mit einem versteckten Weg, den es dann aber so doch nicht gab. Die Silhouette von Barth bestimmte den Horizont im Westen und wir wandten uns wieder dem E9 Richtung Dabitz Hafen zu. Dort nutzten wir die Gelegenheit, die uns der tatsächlich geöffnete Hafenkiosk bot, zu einer gemütlichen Mittagspause. In Ermangelung an Möglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs am Sonntag in dieser Gegend, bot sich als schönster Weg zum Bahnhof Barth der uns schon bekannte Weg an Glöwitz vorbei an. Die Alternativen über die spärlich befahrenen Landstraßen haben nicht wirklich gelockt. So konnten wir erholt und ohne Zeitdruck nach ca. 20 km unseren Zug nach Hause erreichen. Alle Beteiligten hatten dieses erholsame Wanderwochenende sehr genossen. So fiel der Abschied schwer und wir freuen uns schon auf weitere gemeinsame Touren.
Autorin: Renate
Oktober 2020